Was ist Spot-Trading in Kryptowährungen?

Spot-Trading ist eine der grundlegenden Methoden für den Handel mit oder Investitionen in Kryptowährungen. Viele Personen, die sich auf ihre Krypto-Reise begeben, interagieren zunächst mit dem Spotmarkt. In diesem Artikel diskutieren wir das Konzept des Spot-Tradings, wie man sich auf Spotmärkten zurechtfindet und untersuchen die damit verbundenen Risiken und Vorteile.

Spot-Trading in Kryptowährungen verstehen

Spot-Trading ist der Kauf oder Verkauf von Kryptowährungen zur sofortigen Lieferung und Abwicklung. Anders ausgedrückt wird beim Spot-Trading die Transaktion „sofort“ abgewickelt, d. h. der Käufer zahlt für den Vermögenswert und der Verkäufer liefert den Vermögenswert sofort.

Hauptmerkmale des Spothandels mit Kryptowährungen:

Mehrere Faktoren des Spothandels machen ihn zu einer attraktiven Option für Anleger, die schnell und effizient in den Markt einsteigen oder aus ihm aussteigen möchten. In dieser Liste werden wir einige der wichtigsten Merkmale des Spothandels untersuchen, die ihn von anderen Formen des Kryptowährungshandels unterscheiden.

  • Sofortige Abwicklung : Beim Spot-Handel werden Vermögenswerte schnell ausgetauscht und sofort abgewickelt. Sobald der Handel abgeschlossen ist, wird das Eigentum an der Kryptowährung übertragen und die Transaktion gilt als abgeschlossen.
     
  • Tatsächlicher Besitz des Vermögenswerts : Beim Spot-Trading besitzen die Händler die tatsächliche Kryptowährung und können diese unmittelbar nach Ausführung des Handels auf ihre Wallets oder andere Börsen übertragen.
     
  • Marktpreis : Die Transaktion wird zum aktuellen Marktpreis – dem Spotpreis – dem Echtzeitpreis der Kryptowährung durchgeführt.
     
  • Kurzfristige Transaktionen : Spot-Trading wird häufig für kurzfristige Transaktionen verwendet, bei denen Anleger versuchen, von den Preisschwankungen auf dem Kryptowährungsmarkt zu profitieren.
     
  • Kein Leverage : Beim Spot-Trading wird kein Leverage eingesetzt. Händler verwenden ihre Mittel, um Kryptowährungen zu kaufen oder zu verkaufen, und die Transaktionsgröße ist auf die Menge an Kryptowährung beschränkt, die sie besitzen oder sich leisten können, zu kaufen.

Der Spothandel unterscheidet sich vom Derivatehandel, wie Futures oder Optionen, bei denen die Abrechnung später erfolgt. Der Spothandel ist die einfachste und häufigste Form des Handels auf dem Kryptowährungsmarkt und bietet Anlegern eine einfache Möglichkeit, echte Kryptowährungen auf der Grundlage aktueller Marktpreise zu kaufen und zu verkaufen.

Vorteile des Spothandels auf Kryptomärkten

  • Direkter Zugang zu Kryptowährungen: Spotmärkte ermöglichen den direkten Kauf oder Verkauf von Kryptowährungen. Dieser direkte Zugang ist besonders für diejenigen interessant, die digitale Vermögenswerte langfristig erwerben und halten möchten.
     
  • Ideal für Anfänger: Spot-Trading bietet einen idealen Ausgangspunkt für Neueinsteiger auf dem Kryptowährungsmarkt. Es ermöglicht ihnen, etwas über die Marktdynamik zu lernen, Trades in ihrem eigenen Tempo auszuführen und ein grundlegendes Verständnis der Handelsprinzipien zu erlangen.
     
  • Geringe Transaktionskosten: Beim Spot-Trading fallen in der Regel geringere Transaktionskosten an als bei anderen Handelsmethoden. Diese Kosteneffizienz ist besonders für diejenigen von Vorteil, die häufig handeln oder kleinere Transaktionen durchführen.
     
  • Portfoliodiversifizierung: Händler können ihre Kryptowährungsportfolios problemlos durch Spothandel diversifizieren. Die Verfügbarkeit zahlreicher Kryptowährungen auf Spotmärkten ermöglicht ein breites Spektrum an Anlageoptionen.
     
  • Globale Zugänglichkeit: Spot-Trading-Plattformen sind global tätig und bieten Benutzern weltweit Zugang zum Kryptowährungsmarkt. Diese globale Zugänglichkeit verbessert die Liquidität und die Handelsmöglichkeiten.

Profitieren vom Spothandel

Beim Spot-Trading kaufen Händler Kryptowährungen zu niedrigeren Preisen und warten, bis die Preise steigen, bevor sie verkaufen. Manchmal halten Anleger ihre Token über längere Zeiträume, um bei einem Marktaufschwung potenzielle Gewinne zu erzielen. 
Geduld ist beim Spot-Trading eine lohnende Strategie, da es üblich ist, Vermögenswerte mehrere Jahre lang zu halten. Die Gewinne aus Kryptowährungen werden realisiert, wenn sie gegen Fiat- oder Stablecoins verkauft werden. Dies steht im Gegensatz zu traditionellen Aktienmärkten, wo Dividenden zum Gewinn beitragen, indem ein Teil der Gewinne eines Unternehmens an die Aktionäre ausgeschüttet wird.

Spothandel vs. Kauf

Während Spot-Trading und Kaufen manchmal synonym verwendet werden, umfasst Kaufen allein nicht den gesamten Spot-Handel. Ein Handel gilt erst dann als abgeschlossen, wenn eine Verkaufstransaktion ausgeführt und Gewinne oder Verluste realisiert wurden. Spot-Trading unterscheidet sich vom bloßen „Kaufen“ dadurch, dass es ausschließlich auf dem Kapital basiert, das dem Händler bereits zur Verfügung steht, und die Möglichkeit ausschließt, Geld von einem Broker oder einer Börse zu leihen.

Unterscheidung zwischen Spot-Handel und Futures-Handel

Spotmärkte beinhalten den sofortigen Kauf und die sofortige Lieferung von Vermögenswerten, sodass Händler auf Preissteigerungen warten können. Im Gegensatz dazu ist beim Futures-Handel kein Eigentum an dem zugrunde liegenden Vermögenswert erforderlich, sondern er repräsentiert dessen Wert. Futures-Händler vereinbaren, einen Vermögenswert zu einem festgelegten zukünftigen Datum zu einem festen Preis zu kaufen oder zu verkaufen. 

Im Gegensatz zum Spot-Handel ermöglicht der Futures-Handel Leerverkäufe und die Nutzung von Hebelwirkung für kurzfristige Gewinne, wobei die Abrechnung häufig in bar nach Vertragsablauf erfolgt.

Spot-Handel vs. Margin-Handel

Spot-Händler verwenden ihr eigenes Kapital, um Vermögenswerte zu kaufen, während Margin-Händler sich Kapital leihen, um Kryptowährungen zu kaufen. Obwohl der Margin-Handel größere Käufe ermöglicht, müssen dabei Margin-Anforderungen erfüllt werden, um einen Margin Call zu vermeiden. Die mit Margin-Darlehen verbundenen Kosten machen diese Form des Handels riskanter, was oft zu kürzeren Zeitrahmen für den Handel führt.

Arten von Spotmärkten für Kryptowährungen

Es gibt zwei wichtige Arten von Spotmärkten: Börsen und außerbörslicher Handel (OTC). Börsen bündeln Angebot und Nachfrage auf einer einzigen Plattform und ermöglichen schnelle Vermögenstransaktionen zu Marktpreisen. Beim außerbörslichen Handel handelt es sich um direkte Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern ohne Zwischenhändler, wodurch Verhandlungen über verschiedene Aspekte jenseits des Preises möglich sind.

Spot-Trading-Risiken

Spot-Trading birgt Risiken, darunter potenzielle Liquiditätsprobleme, insbesondere in Bärenmärkten, in denen kleinere Altcoins an Liquidität verlieren können. Darüber hinaus kann für auf dem Spotmarkt gehandelte Rohstoffe eine physische Lieferung erforderlich sein. Die Transparenz des Spot-Tradings, das Fehlen von Margen und die Möglichkeit, Vermögenswerte vollständig zu besitzen, tragen jedoch zu seiner Sicherheit und Attraktivität bei.

Das Fehlen einer Marge beim Spothandel begrenzt potenzielle Verluste und macht ihn zu einer sicheren Anlagemethode. Die Transparenz der Spotmarktpreise, die ausschließlich von Angebot und Nachfrage bestimmt werden, unterscheidet ihn von anderen Instrumenten, die von zusätzlichen Faktoren beeinflusst werden. Der Spothandel bietet den Vorteil, Vermögenswerte direkt zu besitzen, ohne sich um Zinszahlungen oder Mindesteinschusszahlungen kümmern zu müssen.

Fazit

Das Wesentliche am Spot-Trading ist seine Einfachheit – Transaktionen erfolgen sofort zum aktuellen Marktpreis, was einen schnellen Eigentumsübergang ermöglicht. Während der Kryptowährungsmarkt wächst, wird das Spot-Trading ein fester Bestandteil von Börsen und sogar Cold Wallets bleiben und sowohl Anfänger als auch erfahrene Anleger anziehen, die nach einer Marktteilnahme in Echtzeit suchen. Wie bei jedem Finanzunternehmen müssen Händler die Mechanismen und Risiken des Spot-Tradings genau verstehen.